Haushalte bezahlen zu viel für Gas und Strom

Ein Stromadapter liegt auf einem gebogenen 500-Euro-Schein.
Die Arbeiterkammer kritisiert, dass die Haushalte kaum von den Energiepreis-Senkungen profitieren.

Die Arbeiterkammer beklagt, dass die Haushalte kaum von den Energiepreis-Senkungen im Großhandel profitieren. Der Strom-Großhandelspreis ist laut dem AK-Energiepreismonitor 2013 um 21 Prozent und der Gas-Großhandelspreis um acht Prozent gesunken. "Doch nur wenige Energieversorger haben ihre Preise gesenkt", kritisiert AK-Energieexperte Josef Thoman.

Eine Grafik zeigt die Entwicklung der Haushalts-Energiepreise von Dezember 2012 bis Dezember 2013.
Im internationalen Vergleich liegen die Industriepreise sowohl beiGas als auch beiStrom unter dem EU-Durchschnitt. Die Preise für Haushalte hingegen sind überdurchschnittlich hoch.

"Die im Regierungsprogramm vereinbarte Beweislastumkehr muss rasch kommen" verlangt Thoman. "Denn dann müssten die Unternehmen beweisen, dass sie marktkonforme Preise verlangen."

Weiters fordert die AK ein Energieeffizienz-Gesetz. Die Verringerung des Verbrauchs würde die Kostenbelastung reduzieren. Eine Studie des Verbandes gemeinnütziger Bauträger kommt zu einem anderen Schluss. Ein höherer Standard bei der thermischen Sanierung von Gebäuden wurde zu höheren Mieten führen, die nicht durch sinkende Energiekosten ausgeglichen werden können.

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