Hartlauer klagt über hohe Personalkosten

Die Fassade eines Hartlauer-Geschäfts mit Werbung für Foto, Handy, Optik und Hörgeräte.
Umsatz stieg 2013 um fünf Prozent. Gewinn stagnierte. Rückgang beim Verkauf von Kompaktkameras.

Fotolöwe" Hartlauer mit der Zentrale in Steyr klagt über "extrem hohe" Personalkosten. Im WirtschaftsBlatt pochte er auf Steuervorteile für Betriebe, die viele Mitarbeiter beschäftigen. 2013 steigerte das Unternehmen den Umsatz um fünf Prozent auf 192,9 Mio. Euro, der Gewinn stagnierte bei knapp 1,4 Mio. Mit dem bisherigen Geschäft 2014 zeigte sich Robert F. Hartlauer zufrieden.

Ein lächelnder Mann mit Brille und Anzug hält eine Nikon D4 Kamera.
Hartlauer erstattet aus Kulanz das Dienstleistungsentgelt in Form von Gutscheinen.
Es gebe einen Unterschied zwischen einem Versandhändler in Österreich, der drei Personen beschäftige, und einem Unternehmen mit dem gleichen Umsatz, das 160 Geschäfte betreibe und über 1360 Mitarbeiter habe wie Hartlauer, so der Firmenchef. Die Umsetzung einer Regelung könne durch einen Schlüssel gelingen - wie Umsatz im Verhältnis zu Vollzeitbeschäftigten - oder durch Begünstigungsklassen.

Handy und Optikbereich laufen gut

Ausschlaggebend für das Umsatzplus 2013 seien "viele kleine Faktoren" gewesen, sagte Hartlauer. Im Fotobereich gab es kein großes Wachstum, Hauptgrund war der Rückgang beim Verkauf von Kompaktkameras.

Im Handy-, Optik- und Hörgerätebereich konnte das Unternehmen laut eigenen Angaben seine Marktanteile ausbauen. Der stagnierende Gewinn ging auf die leicht sinkenden Margen zurück. Gut entwickelt haben sich Smartphones. Hartlauer, der Vertragspartner aller Mobilfunkanbieter ist, verzeichnete mehr Vertragsverlängerungen als Neuanmeldungen. Tablets entwickelten sich schlechter, als es GfK-Zahlen prognostiziert haben.

Eine Prognose für das Gesamtjahr 2014 sei schwierig, da die "heißen Monate" noch bevorstünden, erklärte Hartlauer. Einen großen Teil des Jahresumsatzes mache nach wie vor das Weihnachtsgeschäft aus.

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