Handels-KV: Keine Einigung am Mittwoch

Handels-KV: Keine Einigung am Mittwoch
Die Handelsangestellten müssen weiter auf den Abschluss warten. Bei wichtigen Punkten habe es aber eine Annäherung gegeben.

Die rund 520.000 heimischen Handelsangestellten müssen weiter auf ihren Gehaltsabschluss warten. Nach etwa sieben Stunden sind sich Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter wie erwartet auch in der zweiten Kollektivvertragsrunde nicht einig geworden.

Wie im Vorfeld angekündigt, wurde über die Anrechnung der Karenzzeiten und den Auszahlungstermin für Sonderzahlungen wie das Urlaubs- und Weihnachtsgeld gesprochen. Dabei wurde in beiden Fragen eine Annäherung erzielt, hieß es. Details gaben sie aber nicht bekannt. Über Geld sei heute noch gar nicht gesprochen worden, das steht beim nächsten Termin kommenden Mittwoch, den 16. November, auf dem Programm.

Die Gewerkschaft hat es sich heuer zum Ziel gesetzt, dass die Karenzzeit für die Vorrückung im Gehaltsschema angerechnet wird. Außerdem sollen Urlaubs- und Weihnachtsgeld künftig schon ein Monat früher ausgezahlt werden, also am 30. Juni bzw. 31. Oktober.

"Systemwechsel"

Derzeit können maximal zehn Monate Karenz für das erste Kind geltend gemacht werden - und das nur für die sechste Urlaubswoche, die Kündigungsfrist und die Entgeltfortzahlung beim Krankengeld. Dagegen nicht für die Abfertigung, Sonderzahlungen und Jubiläumsgelder. Die Gewerkschaft prangert an, dass viele Eltern während der Karenzzeit - mangels Vorrückungen - um Gehaltssprünge umfallen. "Das System zielt darauf ab, dass die Erfahrung im Unternehmen zur Vorrückung führt", argumentiert Arbeitgeberverhandler Rene Tritscher. Wird auch die Karenz angerechnet, wäre das ein "Systemwechsel".

Kommentare