Gründer sind meist männlich und 31 Jahre alt

Der durchschnittliche österreichische Start-up-Gründer ist männlich (84 Prozent) und 31 Jahre alt. Und knapp zwei Drittel gründen ihr Unternehmen in Wien: Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des WU-Gründerzentrums im Rahmen des "European Start-up Monitor".
Expansion geplant
Zwei Drittel der rot-weiß-roten Start-ups entwickeln eine globale oder eine europäische Innovation. Mehr als drei Viertel der Unternehmen vermarkten ihre Innovationen bereits international. Die wichtigsten Betätigungsfelder sind die digitale Wirtschaft (44 Prozent) und Life Sciences (20 Prozent). Um ihre Wachstumsziele zu erreichen, wollen drei Viertel in den nächsten 12 Monaten expandieren – und dafür bis zu 500.000 Euro aufnehmen.
Dabei baut die große Mehrheit (89,9 Prozent) auf eigenes Geld, die Hälfte erhält Subventionen der öffentlichen Hand, ein Viertel bekommt Geld von der Familie und/oder von Freunden. Risiko-Kapital bekommt nur jeder zehnte Firmengründer, elf Prozent finanzieren sich über Kredite.

Neue Arbeitsplätze
Praktisch alle Start-ups (95,6 Prozent) halten ihre aktuelle wirtschaftliche Situation für zufriedenstellend, ein gutes Drittel sogar für gut. Ebenfalls nahezu alle Unternehmen erwarten Jobzuwächse, in den nächsten 12 Monaten sollen im Durchschnitt 5,5 Arbeitsplätze zusätzlich geschaffen werden. Drei Viertel erwarten in Zukunft einer weitere Verbesserung der wirtschaftlichen Lage, nur 2,2 Prozent befürchten eine Verschlechterung.
Wie viele Start-ups es in Österreich gibt, ist nicht ganz klar, Marktbeobachter schätzen die Zahl auf etwa 1000. Zwei Drittel davon machen noch weniger als 150.000 Euro Umsatz im Jahr.
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