Griechische Inseln zu verpachten

Griechenland wird bei der Suche nach frischem Geld zunehmend einfallsreicher.
50 Milliarden Euro erhoffen sich die verzweifelten Griechen durch die Verpachtung von Inseln. Einige Interessenten soll es bereits geben.
Griechische Inseln zu verpachten

Griechenland wird bei der Suche nach frischem Geld zunehmend einfallsreicher.
Ein Sandstrand mit türkisfarbenem Wasser und grüner Vegetation im Vordergrund.

Die für die Privatisierung von Staatseigentum zuständige griechische Behörde "Hellenic Republic Asset Development Fund" hat sich dazu entschlossen, 40 der insgesamt rund 6000 Inseln zur Verpachtung freizugeben.
Eine kleine, bewaldete Insel mit einem alten Gebäude im türkisfarbenen Meer.

Es handelt sich dabei um kleine unbewohnte Flecken Land in der Größenordnung des Central Parks in New York. 50 Jahre soll die maximale Pachtdauer betragen.
Eine steinerne Hand hält Euro-Münzen vor der griechischen Flagge.

Athen will allgemein mit weitreichenden Privatisierungen bis zum Jahr 2020 rund 50 Mrd. Euro einnehmen. Dabei stehen neben der Verpachtung der ausgewählten Inseln vor allem der Verkauf staatlicher Unternehmen im Raum.
Ein Strand mit Liegestühlen, Badegästen und einem bewaldeten Hügel im Hintergrund.

Die Geldgeber aus der EU bemängeln allerdings das Tempo der Verkäufe. Die Fortschritte seien zu langsam, lautet der Vorwurf.
Eine 2-Euro-Münze mit dem Motiv der Olympischen Spiele 2004 in Athen liegt auf einer sandigen Oberfläche.

Bis dato hat die griechische Regierung lediglich 1,8 Mrd. Euro durch die Veräußerung von Staatskonzernen eingespielt. Der neue Chef der Privatisierungsbehörde bleibt aber optimistisch: Er erwartet bis 2015 Einnahmen von circa 19 Mrd. Euro.
Eine Ein-Euro-Münze liegt auf einer Karte von Griechenland.

Die Regierung in Athen sieht in den Privatisierungen eine notwendige Maßnahme, um die Bedingungen für das 240-Mrd.-Euro-Hilfspaket zu erfüllen.
Ein weißes Haus mit blauem Akzenten und einem Pool bei Sonnenuntergang.

Griechenland möchte den möglichen Käufern und Investoren die Inseln schmackhaft machen, indem sie deren touristisches Potenzial hervorheben.
Ein Golfball liegt nahe dem Loch auf einem grünen Golfplatz.

Interessenten gibt es bereits. So will zum Beispiel ein Investor auf einem 1,85 Mio. Quadratmeter großen Grund auf Rhodos einen Golfplatz bauen.
Ein gelbes Schild der griechischen Flugsicherung mit der Aufschrift „Griechischer Luftraum steht nicht zum Verkauf“.

Ein anderer Interessent möchte den Mehrheitsanteil am Areal des ehemaligen Internationalen Flughafens von Athen erwerben.
Drei Soldaten stehen auf einem Panzer, einer benutzt ein Fernglas.

Gerüchten zufolge soll auch das israelische Militär an einigen Inseln Interesse haben, um dort Übungen durchzuführen. Auch türkische Investoren zeigen sich nicht abgeneigt.
Einladende blaue Tische und Stühle auf einer Terrasse mit Blick auf das Meer.

Innerhalb der griechischen Bevölkerung sind die geplanten Privatisierungsmaßnahmen äußerst umstritten. Ein totaler Ausverkauf wird befürchtet.

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