Griechen müssen Reformen fortsetzen

Die griechische Wirtschaft werde allen Schätzungen nach in diesem Jahr um zwei Prozent wachsen.

Griechenland muss aus Sicht der EU-Kommission auch nach dem absehbaren Ende der langjährigen Hilfsprogramme weitere Reformen angehen. Griechenland nähere sich dem Ende einer "sehr langen Reise, einer Odyssee", sagte Währungskommissar Valdis Dombrovskis nach Angaben der halbamtlichen griechischen Nachrichtenagentur ANA-MPA am Donnerstag in Athen.

Die Zahlen zeigten, dass die Anstrengungen Früchte trügen. Die griechische Wirtschaft werde allen Schätzungen nach in diesem Jahr um zwei Prozent wachsen. Die Arbeitslosigkeit geht - wenn auch nur stufenweise - zurück. Dies gelte vor allem in den Bereichen, wo Reformen in die Tat umgesetzt wurden, hieß es.

Ab August alleine finanzieren

Das aktuelle dritte griechische Hilfsprogramm in Höhe von bis zu 86 Mrd. Euro läuft im August aus. Athen hofft, sich von diesem Zeitpunkt an, wieder allein finanzieren zu können.

Vor dem Abschluss des dritten Hilfsprogramms im August berät das Parlament in Athen am Donnerstag noch einmal über ein umfangreiches Reform- und Sparprogramm. Die Billigung durch die Abgeordneten am späten Nachmittag gilt als sicher. Die Regierungsmehrheit von Regierungschef Alexis Tsipras ist "stabil wie nie zuvor", werteten übereinstimmend Kommentatoren griechischer Medien. Die Zeit drängt: Am 21. Juni will die Eurogruppe über mögliche Maßnahmen zur Reduzierung des griechischen Schuldenbergs beraten.

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