Glyphosat: Rückschlag für Bayer in den USA

Glyphosat
US-Bezirksrichter äußerte Zweifel am Vergleichsvorschlag für Umgang mit künftigen Klagen.

Bayer steht vor einem möglichen Rückschlag bei einem Teil seines milliardenschweren Glyphosat-Vergleichspakets in den USA.

Die Aktien verloren am Dienstag mehr als sechs Prozent, nachdem ein US-Bezirksrichter Zweifel an dem Vergleichsvorschlag für den Umgang mit künftigen Klagen äußerte.

Das Gericht sei skeptisch hinsichtlich der Angemessenheit und Fairness des vorgeschlagenen Vergleichs und sei vorläufig geneigt, den Antrag abzulehnen, erklärte der zuständige Richter Vince Chhabria am Montag.

Bayer teilte mit, der Konzern nehme die Bedenken ernst und werde diese bei einer vorläufigen Anhörung am 24. Juli adressieren.

Bayer hatte Ende Juni bekannt gegeben, sich im Rechtsstreit wegen des angeblich krebserregenden Unkrautvernichters Glyphosat in den USA mit einem Großteil der Kläger geeinigt zu haben.

Für den Vergleich und mögliche künftige Fälle werden bis zu 10,9 Mrd. Dollar (9,6 Mrd. Euro) fällig.

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