Gezerre um Millionen für heimische Milchbauern

Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter wehrt sich gegen die Kritik des Teams Stronach, er habe den Milchbauern mehr Hilfe versprochen als letztlich aus Brüssel kommt. Die zugesagten sieben Millionen "erscheinen mir aber unzureichend", sagt Rupprechter am Donnerstag am Rande einer Pressekonferenz. Er werde einmal mehr auf die Situation der heimischen Bauern – kleinstrukturierte Landwirtschaft und viele Bergbauern – hinweisen. Allerdings verweist Rupprechter auch darauf, dass Österreich nur einen Anteil von 2,2 Prozent am Budget habe. Wenn insgesamt 420 Millionen an alle Mitgliedsstatten ausgeschüttet werden, könne man sich den Österreich-Anteil ausrechnen. Den Vorwurf vom Team Stronach, er habe den Bauern mehr Hilfe versprochen, weist er zurück. Er habe lediglich gesagt, dass der Schaden für die Bauern durch den Preisverfall in der Größenordnung von 100 Millionen liege. "Es muss jedem klar sein, dass wir nicht 100 Millionen bekommen können", so Rupprechter. "Wir leben in einer freien Marktwirtschaft."
Nur sieben Millionen Euro für heimische Milchbauern
Mitgründe für den Preisverfall sind das russische Importembargo sowie die verhaltene Nachfrage in China und anderen Exportmärkten.
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