Gewinne der Autoindustrie weltweit im Rückwärtsgang

Fahrzeuge des Volkswagen-Konzerns stehen im Hafen von Emden zur Verschiffung bereit.
EY: Operativer Gewinn liegt nach neun Monaten um 11,5 Prozent unter den Vorjahreszahlen. Auch die Verkäufe liefen schlechter.

Die weltgrößten Autokonzerne bleiben weiter hinter den Gewinnen aus dem Vorjahr zurück - trotz zuletzt deutlicher Verbesserung. Obwohl alle zusammen beim operativen Ergebnis heuer im dritten Quartal ein Plus von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal eingefahren haben, liegen sie über alle drei Quartale hinweg immer noch um 11,5 Prozent unter dem Wert der Vorjahresperiode, so Ernst & Young.

Auch die Verkaufszahlen fallen weiterhin insgesamt schlechter aus als 2018. Dass gleichzeitig der Umsatz höher ausfällt, liegt daran, dass viele Hersteller vermehrt größere und teurere Fahrzeuge verkaufen, wie aus der aktuellen Bilanzanalyse des Beratungsunternehmens Ernst & Young (EY) hervorgeht.

Zweischneidiger Trend

"Der Trend zu größeren und teureren Autos federt derzeit noch die Auswirkungen sinkender Stückzahlen ab und sorgt für steigende Gewinne", resümiert EY-Experte Peter Fuß. "Mittelfristig stellt diese Entwicklung aber ein Problem dar - es wird immer schwerer, die strengen CO2-Vorgaben einzuhalten."

Profitabelster Autokonzern der Welt im dritten Quartal war der Analyse zufolge der japanische Hersteller Toyota. Die Japaner verkauften auch die meisten Autos, machten den meisten Umsatz und den größten Gewinn. Der deutsche BMW-Konzern belegte in der Profitabilitäts-Rangliste knapp hinter Toyota den zweiten Platz. Volkswagen landete auf Platz vier, Daimler auf sieben.

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