Gewerkschaft empört: XXXLutz soll Betriebsratsgründung blockiert haben

Gewerkschaft empört: XXXLutz soll Betriebsratsgründung blockiert haben
Im burgenländischen Zentrallager Zurndorf wurde ein Mitarbeiter gekündigt, der einen Betriebsrat gründen wollte. Jetzt wird geklagt.

Die Gewerkschaft vida geht gerichtlich gegen den Möbelhändler XXXLutz vor. Sie kündigte am  Mittwoch eine Klage beim Arbeits- und Sozialgericht wegen einer Kündigung im XXXLutz-Lager in Zurndorf (Bezirk Neusiedl am See) an. Der burgenländische Landesgeschäftsführer der vida, Oliver Krumpeck, ortet darin den Versuch, die Gründung eines Betriebsrat zu blockieren. Ein Mitarbeiter sei wenige Stunden nach Bekanntmachung einer entsprechenden Betriebsversammlung gekündigt worden, heißt es in einer Aussendung.

Außerdem habe der Arbeitgeber die Belegschaft am Mittwoch eineinhalb Stunden vor der geplanten Betriebsversammlung nach Hause geschickt, so Krumpeck. Auch der ÖGB vermutet eine "nicht tolerierbare Motivkündigung. Wer versucht, mit solchen Mitteln eine Betriebsratswahl zu verhindern, agiert demokratiefeindlich und verstößt gegen das Arbeitsverfassungsgesetz", meinte Landesvorsitzender Erich Mauersics. Eigentlich sei festgeschrieben, dass ab fünf Mitarbeitern einer Betriebsratsgründung zuzustimmen ist.

Dass Betriebsratsgründungen blockiert werden, scheint an Standorten von XXX-Lutz System zu haben, kritisiert die vida. Immerhin seien in Deutschland bereits einige Fälle solcher Machenschaften an die Öffentlichkeit geraten.

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