General Motors: SUV boomen in China

Auch am Heimatmarkt USA verkauften sich Geländewagen gut. In Europa tut sich Opel-Mutter schwer.

Starke SUV-Verkäufe im US-Heimatmarkt und in China haben General Motors (GM) einen sprunghaften Gewinnanstieg beschert. Im zweiten Quartal stieg der Überschuss verglichen mit dem Vorjahreszeitraum von 0,2 Milliarden auf 1,1 Milliarden Dollar (1,0 Mrd Euro), wie der größte US-Autohersteller am Donnerstag mitteilte.

Analysten hatten mit weniger gerechnet - die Aktie stieg vorbörslich um mehr als sechs Prozent. Im Vorjahr hatte das Rückruf-Debakel wegen defekter Zündschlösser allerdings auch hohe Sonderkosten verursacht.

GM-Chefin: "Von China profitiert"

Porträt einer Frau mit blonden Haaren und einem hellblauen Hemd.
General Motors CEO Mary Barra, listens to a question from the media during a press event officially beginning 2015 contract negotiations between GM and the United Auto Workers at the UAW-GM Center Human Resources in Detroit, Michigan July 13, 2015. REUTERS/Rebecca Cook
GM-Chefin Mary Barra sprach von einem starken Quartal: „Wir haben von der robusten Autoindustrie in Nordamerika und von unserer Stärke in China profitiert.“ Obwohl sich das Wachstum in China zuletzt abschwächte, wurde der Konzern dort mehr SUV und Luxusmodelle los. Insgesamt ging der weltweite Umsatz der Opel-Mutter dennoch um 1,4 auf 38,2 Milliarden Dollar zurück. In Europa und Südamerika tat sich GM weiter schwer. In Venezuela wurden 0,6 Milliarden Dollar wegen des Verfalls der Landeswährung Bolivar abgeschrieben.

Jahrzehntelang, von 1931 bis 2007 war GM (gemessen an den Verkaufszahlen) weltgrößter Automobilhersteller, bis der US-Riese hinter Toyota zurückfiel. Bekannte Marken sind Chevrolet und Cadillac.

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