Gemüseverarbeiter efko stellt sich auf Singles ein

Der oberösterreichische Gemüse-und Obstvermarkter efko mit Zentrale in Eferding wird sein Werk in Tschechien 2016 vergrößern. Insgesamt steigerte die Gruppe den Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent auf 146,8 Mio. Euro, berichtete das WirtschaftsBlatt in seiner Montag-Ausgabe. Zudem stellt sich efko verstärkt auf Single-Haushalte ein.
In Veselí nad Lužnicí in Tschechien wurden vergangenes Jahr mit 60 Mitarbeitern 16,9 Mio. Euro umgesetzt, laut Geschäftsführer Klaus Hraby eine Steigerung auf Kronen-Basis, aber eine Stagnation in Euro. Erweitert werden soll laut Bericht die Kapazität um ein Drittel der Produktion am Standort Eferding, wobei efko in Österreich jährlich 32.000 Tonnen Obst und Gemüse verarbeitet.
Mehr Frischeprodukte im Kühlregal
Auch in den Hauptstandort in Oberösterreich steckt efko Geld. Bis Mai wird um 20 Mio. Euro revitalisiert und technisch erneuert. 2015 solle es mehr Frischeprodukte im Kühlregal geben, auch in der Gastronomie möchte die Gruppe stärker Fuß fassen und besonderes Augenmerk auf die 1,4 Mio. Single-Haushalte in Österreich legen, berichtete Hraby der Zeitung. Das wirke sich auf die Verpackungsgrößen aus. Convenience-Produkte, also schnell und einfach zuzubereitende Speisen, gewinnen somit weiter an Bedeutung. "Das alles greift in unser Sortiment massiv ein", so Hraby gegenüber dem WirtschaftsBlatt.
Aus Polen zieht sich die Genossenschaft, an der die Raiffeisen Landesbank Oberösterreich mehrheitlich beteiligt ist, hingegen zurück. Es habe keine geeigneten Projekte gegeben. Der Markt wird von Tschechien aus bedient, so Hraby. Zufrieden sei er hingegen mit der niederbayrischen Tochter, trotz neuer Mindestlöhne. Dafür seien die Rohstoffe günstiger, stellte der Geschäftsführer in dem Artikel fest.
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