Geldwäsche: HSBC zahlt Rekordstrafe

Mit einer Rekordstrafe legt die britische Großbank HSBC nach Medienberichten ihren Geldwäsche-Skandal in den USA bei. HSBC werde mindestens 1,9 Milliarden US-Dollar (1,47 Mrd Euro) zahlen, berichteten Bloomberg und das Wall Street Journal übereinstimmend. Die US-Behörden würden die Einigung am Dienstag bekanntgeben. Ein Sprecher der Bank wollte sich mit Verweis auf die Vertraulichkeit der Gespräche nicht äußern.
Das weltweit aktive Geldhaus hatte Anfang November 1,5 Mrd. Dollar zurückgelegt, um für mögliche Strafen im Zusammenhang mit den Geldwäsche-Vorwürfen gerüstet zu sein. HSBC-Chef Stuart Gulliver rechnet nicht nur mit Schadenersatzklagen, sondern auch mit strafrechtlichen Konsequenzen.
Geldwäsche
Ein Ausschuss des
US-Senats hatte im Juli nach einjähriger Untersuchung festgestellt, dass die Bank Kunden über Jahre half, fragwürdige Gelder aus Ländern wie Mexiko, dem
Iran, Saudi-Arabien und Syrien zu transferieren und damit Drogenhändlern sowie Geldgebern des Terrorismus in die Hände gespielt zu haben. HSBC hat sich dafür entschuldigt und auch personelle Konsequenzen gezogen. So musste der Chefaufseher über die Unternehmenskultur, David Bagley, zurücktreten.
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