Amazon klagt gegen gekaufte Produktbewertungen

Amazon klagt gegen gekaufte Produktbewertungen
Der Online-Händler geht gegen 1114 unbekannte Personen vor, die sich für positive Bewertungen bezahlen ließen.

Einen bemerkenswerten Schritt setzt der US-Online-Händler Amazon gegen gefälschte Bewertungen für Produkte, die auf seiner Plattform verkauft werden. Wie der britische Guardian berichtet, reichte Amazon in den USA Klagen gegen 1114 unbekannte Personen ein. Weil die Namen der Nutzer nicht bekannt sind, werden die Beschuldigten als "John Doe" (zu deutsch "Max Mustermann") geführt.

"Dieses Produkt hat mein Leben erleuchtet"

Grund für die Klage: Die Marke Amazon werde durch die vielen Fake-Bewertungen in der Öffentlichkeit beschädigt. Die anonymen Rezensenten bieten ihre Dienste vor allem auf der Website Fiverr.com, ein Portal zur Arbeitsvermittlung, an. Pro Rezension sollen fünf Dollar verlangt werden. Als Beispiel wird eine gefälschte Rezension für ein USB-Kabel angeführt. "Dieses Produkt hat mein Leben erleuchtet", heißt es da. Ein anderer Nutzer vergab fünf Sterne und fügte hinzu: "Cooles Aufladegerät".

Die Plattform Fiverr selbst verklagt Amazon nicht. In deren Geschäftsbedingungen sei es verboten, falsche Rezensionen anzubieten.

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