IWF-Chefökonom Olivier Blanchard warnt vor Griechenland-Krise.

© APA/EPA/ROLEX DELA PENA

IWF-Prognose

Gefahr einer Rezession im Euroraum deutlich gesunken

Der Internationale Währungsfonds sieht stabilere Lage. Athen bleibt aber ein Risikofaktor.

04/14/2015, 05:43 PM

Viele Wenn und Aber weist die jüngste Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) auf. Alles in allem hat sich die Lage im Euroraum aber stabilisiert. Noch im Oktober 2014 wurde die Wahrscheinlichkeit einer Rezession, also Schrumpfung der Wirtschaftsleistung binnen eines Jahres, mit 40 Prozent beziffert – jetzt sind es 25 Prozent. Auf kurze Sicht sollten das billigere Öl und der schwache Euro helfen. Auch die EZB-Anleihenkäufe seien "sehr erfolgreich", so IWF-Chefökonom Olivier Blanchard. Die Arbeitslosigkeit werde fast überall im Euroraum etwas sinken, zugleich bleibe das Wachstum aber auf lange Sicht eher schwach. Ein Risikofaktor ist Athen: "Eine Griechenland-Krise könnte die Finanzmärkte erschüttern", warnte der Franzose.

Überraschend tief sind die Zahlen für China angesetzt: Der IWF erwartet 2015 nur ein Plus von 6,8 und 2016 von 6,3 Prozent. Das ist unter den von Peking angepeilten 7 Prozent. Der IWF wertet es aber auf Dauer als positiv, wenn nicht Wachstum um jeden Preis angestrebt werde.

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