Gazprom startet mit Ölförderung in der Arktis

Ein Eisbär zwischen blauen Fässern mit der Aufschrift „Gazprom“ und Ölverschmutzung.
Greenpeace-Proteste gegen die Erschließung sorgten für weltweite Aufmerksamkeit.

Der russische Energiekonzern Gazprom hat am Freitag die heftig umstrittene Ölförderung in der Arktis aufgenommen.

Es sei mit der Erschließung des Priraslomnoje-Ölfeld begonnen worden, teilte das staatliche Unternehmen mit. Damit sei das erste Projekt zur Rohstoffgewinnung in der Arktis in der Geschichte Russlands angelaufen.

Moskau plant seit Langem die Erschließung der riesigen Öl- und Erdgasvorkommen, die in diesem Gebiet vermutet werden.

30 Aktivisten hoffen auf Freilassung

Aktivisten von Greenpeace demonstrieren mit einem Schlauchboot auf der Moskwa gegen die Ölförderung in der Arktis.
epa03937863 Russian Greenpeace activists hold a protest in support fellow activists from the Greenpeace ship 'Arctic Sunrise' in the Moskva river in Moscow, Russia 06 November 2013. The protest marks the start of hearing of the Arctic Sunrise case in International Tribunal for the Law of the Sea (ITLOS). Two journalists and 28 Greenpeace International activists are kept under arrest in Russia's Murmansk for carrying out a protest against Arctic oil drilling at a Gazprom oil rig in the Pechora Sea. EPA/MAXIM SHIPENKOV
Bei ihrem Protest gegen die Plattform im Priraslomnoje-Ölfeld waren im September 30 Besatzungsmitglieder eines Greenpeace-Schiffs festgenommen worden. Sie wollten auf die Umweltgefahren durch die Ölbohrungen aufmerksam machen.

Die Umweltaktivisten aus verschiedenen Ländern sind wegen Rowdytums angeklagt und dürfen Russland nicht verlassen. Sie könnten aber von einer Amnestie profitieren, die am Mittwoch von der russischen Duma verabschiedet wurde.

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