Gasverbrauch so niedrig wie zuletzt im Jahr 1994
Gas erzielte den Höhepunkt an Verbrauch im Jahre 2010. Seither ging es bergab. Wärmere Wintermonate waren ein wesentlicher Grund für den Rückgang. Dadurch musste viel weniger geheizt werden. Der andere Grund war die schlechtere Wirtschaftslage, die die Gasnachfrage der Industrie reduzierte. 2014 wurden in Österreich sieben Milliarden Kubikmeter Gas verbraucht. "Das ist der niedrigste Wert seit 20 Jahren", sagt E-Control-Chef Walter Boltz. Niedriger war der Verbrauch zuletzt nur 1994 mit 6,6 Milliarden Kubikmetern. So ähnlich ging es auch beim Strom zu. Der Verbrauch erzielte den Höhepunkt 2013. Im Vorjahr sank ging er um 1,1 Prozent auf rund 69.000 Gigawattstunden zurück. Vor allem der kühlere Sommer war daran schuld, es musste weniger künstlich gekühlt werden.
Noch stärker als der Stromverbrauch sank die Erzeugung. Österreichs Kraftwerke produzierten im Vorjahr um vier Prozent weniger Strom als 2013. Gaskraftwerke waren sogar um 16,5 Prozent weniger im Einsatz, Wasserkraftwerke um 4,6 Prozent weniger, Windenergieanlagen erzeugten dagegen um eine Drittel mehr. Kräftig gestiegen sind auch die Stromimporte.
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