Gäste aus Russland und China geben weniger aus

Ein Mann und eine Frau posieren vor einem Schaufenster mit dem Hinweis „Sale“.
Der Shopping-Tourismus erleidet heuer einen Dämpfer.

Viele Shoppingtouristen bleiben heuer aus. Die Tax-Free-Umsätze ausländischer Gäste liegen per Ende August um 16 Prozent unter dem Vorjahreswert, zeigen die Zahlen von Global Blue. Der Mehrwertsteuerrückvergüterer erfasst Einkäufe von Gästen außerhalb der EU, die sich die Mehrwertsteuer für Rechnungen von zumindest 75 Euro rückvergüten lassen.

Demnach kaufen russische Gäste nach wie vor mehr ein als jede andere Nation – auch wenn sie heuer in den Geschäften um 16,23 Prozent weniger ausgegeben haben. Grund dafür ist die Abwertung des Rubels, die damit sinkende Kaufkraft sowie die politische Lage des Landes.

Auch chinesische Touristen, Nummer zwei der umsatzstärksten Shoppingnationen, haben heuer um fünf Prozent weniger ausgegeben. Zum Teil schlicht, weil es viele Chinesen nach der Lockerung der Visabestimmungen für Australien und die USA heuer nicht nach Europa gezogen hat – und wenn doch, nicht primär zum Shoppen, sondern verstärkt zum Sightseeing. Zudem dürfen chinesische Beamte keine offiziellen Reisen mehr machen, was ebenfalls die Shoppingausgaben nach unten drückt.

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