Fußball-WM ließ Deutsche öfter zum Bier greifen

Dank der Fußball-Weltmeisterschaft ist der Bierkonsum in Deutschland im vergangenen Jahr gegen den Trend leicht gestiegen. Im Schnitt trank jeder Deutsche nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes täglich ein kleines Glas Bier (0,27 Liter). Pro Tag kamen so 22 Millionen Liter zusammen, aufs Jahr gesehen rund 8 Milliarden Liter. Das war etwas mehr (0,4 Prozent) als im Vorjahr.
„Es gibt immer mehr ältere Leute, die weniger konsumieren, und allgemein weniger junge Leute“, erklärte ein Sprecher des Deutschen Brauer-Bundes. Zudem wachse das Angebot alternativer Getränke. Gleichzeitig werde alkoholfreies Bier immer beliebter: Im vergangenen Jahr überschritt der Absatz erstmals die Grenze von fünf Milliarden Litern.
Fest in bayerischer Hand
Hierzulande wird Bier nach dem deutschen Reinheitsgebot vom 23. April 1516 gebraut. Unangefochtener Spitzenreiter unter den Hersteller-Ländern ist nach wie vor Bayern: Mehr als die Hälfte aller 1352 Brauereien in Deutschland haben ihren Sitz im Freistaat (616). Auf den weiteren Plätzen folgen Baden-Württemberg (189) und Nordrhein-Westfalen (128). Damit sind knapp drei Viertel (69 Prozent) der deutschen Brauereien in diesen drei Bundesländern ansässig.
Die Zahlen des Bundesamtes errechnen sich nach Angaben der Behörde aus dem versteuerten Absatz, sie enthalten deshalb auch Biermischungen. Alkoholfreies Bier und Malztrunk sind steuerfrei und zählen nicht dazu. Exporte sind ebenfalls ausgenommen.
Bilder: So gesund ist Bier
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