Fusionitis zeigt Optimismus der Firmen

Ein Börsenhändler telefoniert und blickt auf einen Monitor mit Kursdaten.
Die jüngste Talfahrt an den Börsen soll noch keine Trendwende sein.
Eine Tabelle zeigt die Aktienentwicklung im Euroraum von Jänner bis Juli 2014 nach Branchenindizes.
Sie sind vorbei. Das ist das Beste, was sich über die vergangenen beiden Wochen an den Aktienmärkten sagen lässt." Das schreibt Carsten Roemheld in seiner aktuellen Börsenanalyse. Der Kapitalmarktstratege von Fidelity, einem der größten Vermögensverwalter der Welt, listet auf: Der US-Aktienindex S&P 500 hat in elf Tagen vier Prozent verloren. Der Frankfurter DAX hat allerdings schon gut zehn Prozent eingebüßt. Ist das nun eine gesunde Korrektur nach fünf Jahren mit Gewinnen oder der Auftakt zu einer ernsteren Entwicklung?

Roemfeld findet etliche Argumente, warum er die jüngsten Verluste an den Börsen für eine gesunde und von vielen Anlegern auch erwartete Korrektur hält. Eines davon: Die Bereitschaft der Unternehmen zu Fusionen und Akquisitionen steige aktuell. Das sei ein gutes Zeichen. Denn Übernahmen ziehen Firmen nur dann in Betracht, wenn ihre Grundstimmung optimistisch ist.

Endlich Kaufkurse – meinen etliche Analysten, die nach den jüngsten Kursverlusten wieder zum Einstieg bei Aktien raten. Andere wiederum sehen schwärzer – und sagen weitere Kursverluste voraus. Die Rahmenbedingungen für die Firmen werden jedenfalls nicht leichter. Die geopolitischen Krisen und die damit einhergehenden Unsicherheiten drücken auf die Konjunkturentwicklung.

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