Lafarge-Zementwerk Mannersdorf vor Verkauf

Zwei Silos mit dem Holcim-Logo und dem Slogan „100 years of Strength. Performance. Passion.“.
111 Mitarbeiter des Zementwerkes bangen um ihren Job.

Die Fusion der Baustoffriesen Lafarge und Holcim löst bei den 111 Mitarbeitern des größten österreichischen Zementwerkes Mannersdorf bei Schwechat (NÖ) Angst um den Job aus. Denn eine der Auflagen der EU-Wettbewerbsbehörden für den Zusammenschluss der Giganten ist der Verkauf des Werkes Mannersdorf.

Die Gewerkschaft Bau-Holz und der Betriebsrat fordern eine Arbeitsplatzgarantie vom künftigen Eigentümer. Bau-Holz-Landesgeschäftsführer Rudolf Silvan: "Wenn schon Verkauf, dann darf es nur einen Käufer mit Arbeitsplatzgarantie geben." Einen weiteren Personalabbau will auch der Betriebsratsvorsitzende Manfred Fiala nicht akzeptieren. Die Belegschaft sei seit dem Kauf der damaligen Perlmooser-Gruppe durch Lafarge 1997 bereits halbiert worden. Die verbliebenen Mitarbeiter bräuchten nun Gewissheit über ihre Zukunft.

Insgesamt wollen Lafarge und Holcim im ersten Schritt weltweit Fabriken und Geschäftsbereiche im Wert von 3,5 Milliarden Euro verkaufen. Der Umsatzanteil der europäischen Standorte soll nach Abschluss der Fusion 2015 von 26 auf 20 Prozent sinken.

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