Für Autoverband klingen EU-Klimapläne unerreichbar

Reacquired Volkswagen and Audi diesel cars sit in a desert graveyard near Victorville
Die vorgegebene Absenkung des CO2-Ausstoßes sei bis 2025 "technisch und wirtschaftlich kosteneffizient nicht erreichbar".

Der deutsche Verband der Automobilindustrie (VDA) hält die verschärften Klimaschutzziele der EU-Kommission auch wegen der Diesel-Krise für nicht erreichbar. Dabei geht es um die Verringerung des Kohlendioxid (CO2)-Ausstoßes bis 2025. Ein solches verbindliches Ziel sei "technisch und wirtschaftlich kosteneffizient nicht erreichbar", heißt es in einem nun vorgelegten VDA-Positionspapier.

Die EU-Kommission hatte ihre Pläne im November vorgestellt. Kern des Pakets sind schärfere Kohlendioxid-Grenzwerte für Autos bis 2030. Bis 2021 müssen die Hersteller die Fahrzeuge nach geltenden Regelungen so verbessern und sparsamer machen, dass neue Modelle im Flotten-Schnitt nur noch 95 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer ausstoßen. Ab 2022 soll es dann bis 2030 noch einmal um 30 Prozent herunter gehen. Für 2025 wird ein Etappenziel von minus 15 Prozent vorgegeben.

Bei der Vorlage der Pläne der EU-Kommission im November hatte der VDA erklärt, der Entwurf stelle die Automobilindustrie vor "extreme Herausforderungen". Ob die vorgeschlagenen CO2-Zielwerte zu erreichen seien, sei aus heutiger Sicht "mehr als fraglich".

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