Fridge Festival: Veranstalter insolvent

Snowboarder führen auf einer riesigen Schanze ihre Tricks vor, dazu legen internationale DJ-Größen wie Grandmaster Flash auf: Dieses Konzept zog 2013 und 2014 Tausende Zuseher und -hörer zum Fridge Festival auf die Wiener Donauinsel. Offenbar zu wenige: Die Besucherzahlen seien unter den Erwartungen des Unternehmens geblieben, heißt es im Insolvenzantrag der Betreibergesellschaft.

Mehr als 50 Gläubiger
Bei der zahlungsunfähigen Firma seien keine Dienstnehmer beschäftigt, allerdings gibt es mehr als 50 betroffene Gläubiger. Ihnen soll bei Insolvenzeröffnung ein Sanierungsplan mit einer Gesamtquote von 30 Prozent angeboten werden. Die Passiva betragen laut Schuldnerangaben 755.000 Euro. Die Aktiva in Höhe von 195.000 Euro seien kurzfristig nicht einbringlich - sie bestehen großteils aus Forderungen, die bestritten werden, heißt es in einer Aussendung des KSV.
Es sei beabsichtigt, das Unternehmen fortzuführen und die Sanierungsplanquote aus dem Fortführungserlös zu erwirtschaften. Dazu sei ein Konzept vorgelegt worden, das eine Ortsverlegung des Festivals - heuer nach Kaprun und 2016 nach Obertauern - beinhaltet und Kosteneinsparungen in Verwaltung und reduzierte Werbeausgaben umfasst.
Die Fridge Event GmbH veranstaltet das jährliche „Fridge Festival“, das 2013 und 2014 auf der Wiener Donauinsel stattfand. Dabei handelt es sich um ein Sport- und Musikgroßereignis, für das heuer und 2016 Fortsetzungen geplant sind. Die hohen Anlaufkosten, vor allem Marketing- und Werbungsausgaben, als auch Witterungsprobleme und technische Schwierigkeiten hätten den jetzigen Insolvenzantrag hervorgerufen.
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