Französisches Dorf um 330.000 € zu kaufen

Seit knapp vier Jahren schon will in Courbefy, einer Ortschaft in Zentralfrankreich, niemand mehr leben - die Gemeinde ist verlassen, die Häuser stehen leer. 19 Häuser hat die Ortschaft zu bieten, darunter Pferdeställe, einen Tennisplatz, einen Swimmingpool – alles von Unkraut überwuchert und unbenutzt.
Wer möchte, kann dies alles jetzt zum Spottpreis erwerben, berichtet die französische Zeitung Le Figaro: Der gesamte Ort steht zum Verkauf, 330.000 Euro soll das ganze Gebiet kosten. So viel, wie eine Mittelklasse-Wohnung in einer größeren Stadt. Der Grund für den niedrigen Preis: 200 Menschen sollen einst hier gelebt haben, doch trotz der landschaftlich schönen Umgebung will offenbar keiner länger hierbleiben – diverse Versuche, die Ortschaft wiederzubeleben und die leer stehenden Areale zu nutzen, seien bereits gescheitert. Drei Privatiers versuchten dies in den 70ern, bis Anfang der 2000er Jahre wurde das Gebiet teils als Kinder-Feriencamp genutzt.
Versteigerung gescheitert

Bereits am Montag haben die Behörden versucht, die Ortschaft mittels Versteigerung loszuwerden - allerdings hat sich kein einziger Interessent gemeldet, berichtet die französische Zeitung. Derzeit befindet sich das Areal im Besitz der Credit Agricole, einer französischen Bank; der ehemalige Besitzer war pleite gegangen.
Auch englischer Ort zu kaufen

Die französische Ortschaft ist nicht die einzige Kommune, die zum Verkauf steht: Im November wurde das englische Askham Richard für 6,5 Millionen Pfund feilgeboten – komplett mit drei Farmen und 14 Wohnhäusern, wie der Telegraph berichtet. In Italien wurde die mittelalterliche Stadt Valle Piola zum Verkauf angeboten – sie ist mehrheitlich unbewohnbar.
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