Französischer Luxuskonzern Kering will Tom Ford übernehmen

Französischer Luxuskonzern Kering will Tom Ford übernehmen
Konzern soll mit mindestens 3 Mrd. Euro bewertet sein. China-Spekulationen zur Lockerung der Null-Covid-Politik treiben Luxuswerte hoch.

Der französische Luxusgüterkonzern Kering, zu dem Modemarken wie Gucci, Yves Saint Laurent (YSL) und Bottega Veneta gehören, hat einem Pressebericht zufolge gute Chancen, Tom Ford zu übernehmen. Die Franzosen befänden sich in fortgeschrittenen Gesprächen mit dem Modekonzern, berichtete das "Wall Street Journal" ("WSJ") am Freitag mit Verweis auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Nachdem im August bereits der US-Kosmetikriese Estée Lauder Interesse an Tom Ford bekundet haben soll, ist nun dem Bericht zufolge aber Kering der Favorit im Bieterrennen.

Bewertung

Dabei soll Tom Ford mit mindestens 3 Mrd. Euro bewertet werden. Der Konzern ist vor allem für seine Herrenmode bekannt. Eine Einigung könnte laut den in der Zeitung zitierten Insidern bald erzielt werden. Allerdings gebe es keinerlei Garantie - eine andere Partei könne sich immer noch durchsetzen.

Die im Aktienindex Eurostoxx 50 notierte Kering-Aktie setzte sich am Vormittag an die Indexspitze, und auch andere Branchenwerte zogen an. Dabei halfen den Aktien der Luxusgüterkonzerne wie LVMH und Hermès auch Spekulationen, dass China seine strikte Coronapolitik lockern könnte.

Gerüchte

In den sozialen Medien kursierten am Freitag abermals Gerüchte, wonach das Land vor einem Wandel der Coronapolitik stehen könnte. Bereits im Verlauf der Woche hatte es Spekulationen über eine mögliche Abkehr von der strikten Null-Covid-Strategie der Führung in Peking gegeben, die von Chinas Behörden aber zurückgewiesen wurden. Das Land gehört zu den größten Absatzmärkten für Luxusprodukte wie Uhren, Schmuck und hochwertige Lederwaren.

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