Franken verliert an Kraft

Der Schweizer Franken hat am Mittwoch seine Talfahrt im Handel mit dem Euro fortgesetzt. Im Vormittagshandel mussten für einen Euro bis zu 1,0961 Franken gezahlt werden. So tief stand der Kurs des Franken nicht mehr, seitdem die Schweizerische Notenbank (SNB) im Jänner den Mindestkurs von 1,20 Franken aufgegeben hatte, und der Franken daraufhin zeitweise bis zur Parität zum Euro gestiegen war.
Zuletzt sei der Franken stark überbewertet gewesen, erklärte Experten den Kursrückgang. Seit Beginn des Monats geht es mit dem Franken tendenziell nach unten. Auch die überraschend schnelle Einigung auf ein neues Hilfspaket für Griechenland und bessere Aussichten für die konjunkturelle Entwicklung für die Eurozone hätten dem Euro im Handel mit dem Franken Auftrieb verliehen.
Durchatmen
Die Schweizer Exportindustrie kann sich nun wieder etwas Luft verschaffen - für die meisten Firmen hatte die Mindestkurs-Aufhebung schmerzhafte Auswirkungen. Auch die Schweizerische Nationalbank wies für das erste Halbjahr 2015 einen herben Verlust aus (mehr dazu hier).
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