Fish and Chips: Fisch aus Norwegen statt Russland

Fish and Chips: Fisch aus Norwegen statt Russland
Britische Händler wollen wegen steigender Preise und starker Abhängigkeit von Russland Lieferanten wechseln

Angesichts stark steigender Preise und einer großen Abhängigkeit von Russland als Fischlieferant wollen britische Fish-and-Chips-Händler verstärkt Fisch aus Norwegen importieren. Er hoffe, dass norwegische Betriebe Fischfilets für die britischen Fish-and-Chips-Betriebe produzieren könnten, um die steigenden Preise "soweit wie möglich unter Kontrolle zu halten", sagte Andrew Crook vom Branchenverband National Federation of Frish Friers der britischen Nachrichtenagentur PA.

Am Mittwoch will er an einem Branchentreffen in Norwegen teilnehmen und für seinen Heimatmarkt werben.

Starke Abhängigkeit

Die beliebten britischen Imbisse, die das Nationalgericht Fish and Chips anbieten, sind bisher stark von Russland als Lieferant abhängig. "Wir rechnen mit einem Zoll von 35 Prozent auf russischen Weißfisch, der den Preis für alle Fische hochtreiben wird. Wir können nicht so abhängig von Lieferungen aus einer einzigen Region sein", sagte Crook.

Der Branchenvertreter schätzt, dass einem Drittel der Fish-and-Chips-Läden in Großbritannien die Schließung droht. Nicht nur die Lieferketten des benötigten Fisches sind unter Druck geraten. Auch die steigenden Preise für Mehl und Öl, die bisher oft aus Russland oder der Ukraine importiert wurden, belasten die Betriebe. Der Branchenverband forderte die britische Regierung auf, die Branche zu entlasten und etwa die Mehrwertsteuer zu senken.

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