Firmengründer sind meist Einzelkämpfer

Nur 1,4 Prozent der Gründer beschäftigten zehn oder mehr Arbeitnehmer.
2014 standen 45.865 Neugründungen 39.341 Schließungen gegenüber.

Wer seine eigene Firma gründet, braucht sich keinen Job mehr zu suchen. Die meisten Betriebe werden im Dienstleistungsbereich eröffnet, nur ein geringer Anteil in der Produktion. Sie schaffen im Schnitt 1,6 Arbeitsplätze. 2014 standen in Österreich 45.865 Neugründungen 39.341 Schließungen gegenüber, wie aus den Daten der Statistik Austria hervorgeht. Aktueller Zahlen liegen nicht vor.

Vier von fünf Gründer haben keine Mitarbeiter

Rund drei Viertel der neu gegründeten Firmen (34.445) waren im Erhebungsjahr 2014 Einzelunternehmen. 15,8 Prozent stellten sich als Kapitalgesellschaft auf, 9,1 Prozent als Personengesellschaft oder in einer anderen Rechtsform.

80,6 Prozent hatten - neben dem Gründer - keine Mitarbeiter (unselbstständig Beschäftigten); 14,8 Prozent schufen zwischen ein und vier Jobs, 3,1 Prozent zählten fünf bis neun Mitarbeiter und nur 1,4 Prozent beschäftigten zehn oder mehr Arbeitnehmer.

Firmengründer sind meist Einzelkämpfer
Unternehmensneugründungen nach Bereichen, Beschäftigte in Neugründungen - Tortengrafik GRAFIK 0744-16, 88 x 88 mm

Nur drei Viertel überleben die ersten drei Jahre

Viele Unternehmen gibt es nur wenige Jahre, wie die Statistik zeigt: Von den 2009 in Österreich gegründeten Betrieben waren ein Jahr später noch 91 Prozent aktiv, nach zwei Jahren waren es 81 Prozent und nach drei Jahren nicht einmal drei Viertel (72,3 Prozent). Nach vier bzw. fünf Jahren des Bestehens lag die Überlebensrate dann noch weiter darunter - bei lediglich 62,2 bzw. 56,2 Prozent.

Firmengründer sind meist Einzelkämpfer
Unternehmensneugründungen nach Bereichen, Beschäftigte in Neugründungen - Tortengrafik GRAFIK 0744-16, 88 x 88 mm

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