Firefly Aerospace: Vom Mond aufs Börsenparkett

Das US-amerikanische Raumfahrt- und Rüstungsunternehmen Firefly Aerospace will an der Technologiebörse Nasdaq abheben. Das aufstrebende texanische Unternehmen, bekannt für seine kleinen und mittleren Trägerraketen, Mondlandefähren sowie Orbitalfahrzeuge, war schon länger als Börsekandidat gehandelt worden. Die Aktien sollen an der Nasdaq unter dem Symbol „FLY“ gehandelt werden. Goldman Sachs, JPMorgan, Jefferies und Wells Fargo sind die federführenden Banken bei dem Börsengang.
Firefly ist das erst zweite kommerzielle Unternehmen, das eine Landung auf dem Mond geschafft hat. Die von dem texanischen Unternehmen entwickelte Landesonde „Blue Ghost“ setzte Anfang März sanft auf dem Mond auf. Die zwei mal 2,50 Meter große Sonde wurde von Firefly im Rahmen der „Commercial Lunar Payload Services“-Inititative (CLPS) der NASA entwickelt und gebaut.

Blue Ghost sende ein Selfie von der Erde
119 Gigabyte Daten zur Erde geschickt
Die Mondsonde war Mitte Jänner 2025 mithilfe einer Falcon-9-Trägerrakete von SpaceX ins All gestartet. Sie hatte zehn wissenschaftliche Instrumente der NASA an Bord, darunter einen pneumatischen Bohrer, der bis in drei Meter Tiefe vordrang. Bevor nach zwei Wochen (einen Mondtag) die Verbindung zum Mond abriss, schickte Blue Ghost 119 Gigabyte Daten zur Erde, die nun ausgewertet werden.
Der Börsenwert von Firefly wird aktuell mit 2 Milliarden Dollar angegeben. Im abgelaufenen Geschäftsjahr vermeldete das Unternehmen einen Umsatzanstieg von 10 Prozent auf 60,8 Mio. Dollar. Es ist nicht der erste Börsengang eines Raumfahrtunternehmens im heurigen Jahr. Voyager Technologies und Karman Holdings hatten bereits Anfang des Jahres ihr Börsendebüt und wurden von Anlegern begeistert aufgenommen.
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