Finnische Regierung genehmigt Ostsee-Pipeline Nord Stream 2

epa03500253 A worker checks wires in front a gas pipe before the launch ceremony for the construction of the South Stream gas pipeline in Anapa , Russia, 07 December, 2012. The 2,380-kilometres pipeline from near Anapa is due to start transporting gas to Greece, Italy and Austria from 2015. It will form a counterpart to the Nord Stream line supplying Russian gas directly to northern Germany under the Baltic. EPA/SERGEI KARPUKHIN / POOL
Die erteilte Genehmigung für den Teilabschnitt in der finnischen Wirtschaftszone gelte allerdings unter Bedingungen.

Finnlands Regierung hat grünes Licht für den Bau der umstrittenen Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 gegeben. Die am Donnerstag erteilte Genehmigung für den Teilabschnitt in der finnischen Wirtschaftszone gelte allerdings unter Bedingungen, teilte das Wirtschaftsministerium in Helsinki mit.

So müssten die Verantwortlichen "die Verletzlichkeit der Ostsee" berücksichtigen und dürften andere, künftige Infrastrukturvorhaben in der Zone nicht ausschließen. In den nächsten Wochen muss eine Regionalbehörde noch eine zweite Genehmigung erteilen.

374 Kilometer Pipeline in Finnland

Nord Stream 2 soll russisches Erdgas über die Ostsee nach Mittel- und Westeuropa transportieren. Die Pipeline soll dafür auf 374 Kilometern - und damit fast einem Drittel ihrer Länge - durch die sogenannte Ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ) Finnlands geführt werden.

Die Tochter des russischen Staatskonzerns Gazprom, die noch im Frühjahr in den deutschen Gewässern mit dem Bau der Pipeline beginnen will, begrüßte die finnische Genehmigung. Dies sei ein "weiterer wichtiger Meilenstein für das Projekt".

Die deutschen Behörden hatten Ende März bereits grünes Licht gegeben. Genehmigungen von Dänemark, Schweden und Russland stehen noch aus. Länder wie Polen und die baltischen Staaten lehnen die Pipeline wegen der befürchteten zunehmenden Abhängigkeit der EU von russischen Gaslieferungen ab.

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