Feliks ist pleite, 95 Mitarbeiter betroffen

Zweite Pleite innerhalb von einem Jahr.
Wiener Autospezialwerkstätte beantragte Konkurs. Zuvor war ein Firmenverkauf gescheitert.

Die Feliks Autoaufbereitung in der Wiener Adalbert Stifter Straße hat Konkurs beantragt. Unmittelbar davor war ein geplanter Firmenverkauf gescheitert. Die  Autospezialwerkstätte hat sich auf Autopflege, Lackversiegelungen und Steinschlagreparaturen spezialisiert und zuletzt 96 Mitarbeiter in Wien und Niederösterreich beschäftigt.

Das Unternehmen wird durch Geschäftskunden und vor allem auch durch große Autohändler - wie etwa der Porsche-Gruppe - mit Mehrjahresverträgen beauftragt, und dies mit konstant vereinbarten Margen, die auch die Mehrkosten nicht mehr abgedeckt hätten, hieß es zur Insolvenzanmeldung.

Eine Million Euro Schulden

Die Gläubigerverbände KSV1870 und AKV bezifferten am Freitag die Insolvenzschulden mit etwas mehr einer Million Euro. Ob und in wie weit zumindest eine kurzfristige Fortführung des Unternehmens möglich sei, werde nun zu prüfen sein, so die Gläubigerschützer. Nach eigenen Angaben hat die Firma im Monat mehr als 5.000 Fahrzeuge gereinigt bzw. "aufbereitet".

Nach heutigen Angaben sind 162 Gläubiger von dem Konkurs betroffen. Aktueller Grund für die Insolvenz waren den Angaben zufolge krankheitsbedingte Ausfälle des Firmeninhabers, es gab Bemühungen das zuletzt auch wohl zu schnell gewachsene Unternehmen zu verkaufen. Verhandlungen dazu sind heuer im Juli geplatzt, nachdem der Interessent abgesprungen ist. Deshalb nun der Insolvenzantrag.

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