Fast 46 Prozent der Frauen arbeiten bereits Teilzeit

Arbeitslosigkeit im dritten Quartal gestiegen. Mehr ältere Erwerbstätige, weniger Vollzeit.

Die Teilzeitquote steigt weiter an. Im Vorjahresvergleich stieg die Anzahl der Teilzeitbeschäftigten um 38.700, während um 6.000 weniger Personen in Vollzeit beschäftigt waren. Das ist eine der zentralen Aussagen der am Donnerstag veröffentlichten Zahlen der Statistik Austria.

Bei Frauen liegt die Teilzeitquote bei 45,7 Prozent, bei Männern bei 10,4 Prozent. 1,145.400 Erwerbstätige arbeiteten im 3. Quartal 2014 in Teilzeit - das bedeutet insgesamt einen Anstieg von 26,2 auf 26,9 Prozent. Zum Vergleich: 3,118.000 Personen arbeiteten in Östereich in Vollzeit.

Eine Grafik zeigt Trends am Arbeitsmarkt im 3. Quartal 2014, inklusive Arbeitslosenquote nach Geschlecht.
Beschäftigte und Arbeitslose im 3. Quartal 2014, Vergleich zum Vorjahresquartal - Säulengrafik Grafik 1452-14-Arbeitsmarkt.ai, Format 88 x 55 mm

Arbeitslosigkeit

Die Arbeitslosigkeit in Österreich ist im dritten Quartal 2014 im Vorjahresvergleich gestiegen. Demnach waren 222.300 Personen ohne Job, die Arbeitslosenquote lag mit 5,0 Prozent über dem Vorjahreswert von 4,8 Prozent. Die Statistik Austria verwendet eine internationale Methode und kommt damit auf andere Zahlen als das AMS. Der leichte Anstieg der Arbeitslosigkeit betraf meist 25- bis 34-Jährige, Akademiker oder Personen ohne österreichische Staatsangehörigkeit.

Gestiegen ist auch die Erwerbstätigkeit: Im dritten Quartal waren demnach 4,263.400 Personen erwerbstätig, im Jahresabstand um 32.700 mehr. Dies ist laut Statistik Austria auf ein deutliches Plus bei älteren Erwerbstätigen (55 Jahre und älter: +45.600) zurückzuführen.

Info

Die Daten stammen aus der "Europäischen Arbeitskräfteerhebung", die in Österreich im Rahmen des Mikrozensus durchgeführt wird. Dabei werden Haushalte stichprobenartig befragt. Als erwerbstätig gelten Personen, die in der Referenzwoche mindestens eine Stunde gearbeitet haben oder die wegen Urlaubs, Krankheit usw. nicht gearbeitet haben, aber normalerweise einer Beschäftigung nachgehen. Als arbeitslos gelten Personen, die nicht erwerbstätig sind, innerhalb der nächsten beiden Wochen eine Arbeit aufnehmen können und während der vier vorhergehenden Wochen aktiv eine Arbeit gesucht haben.

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