Expo soll Export und Tourismus ankurbeln
Hier in Mailand ist Österreich mit einem attraktiven Pavillon vertreten, der durch ein Waldsystem Österreichs Kompetenz im Umweltbereich in den Vordergrund stellt." Bundespräsident Heinz Fischer zeigte sich anlässlich des Österreich-Tages auf der Expo in Mailand beeindruckt von der Präsentation "seines" Landes.
Während viele Länder mit Hochtechnologie für sich werben, hat Österreich einen 2000 Quadratmeter großen Pavillon mit 12.600 Bäumen und Sträuchern bepflanzt, die das Thema Luft und Umwelt in den Vordergrund stellen. Fischer fügte dem Miniwald einen Baum hinzu und pflanzte am Eingang zum Pavillon eine Schwarzkiefer.
Neue Exportchancen
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner – der Fischer gemeinsam mit Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP), Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) und Wirtschaftskammer- Präsident Christoph Leitl begleitete – sieht dadurch auch neue Marktchancen für heimische Ingenieurs- und Planungsdienstleistungen: "Österreich liegt mit seinen Innovationen zu den Themen nachhaltige Entwicklung, Umweltschutz und Energieeffizienz am Puls der Zeit. Unser Know-how bei Öko-Innovationen ist weltweit gefragt."
Das Expo-Gastgeberland ist für die heimische Wirtschaft enorm wichtig: Mit heimischen Ausfuhren von 8,2 Milliarden Euro und knapp 8 Milliarden Importvolumen ist Italien nach Deutschland der zweitwichtigste Auslandsmarkt. Der Expo-Auftritt eröffnet aber auch der Tourismuswirtschaft neue Chancen.
600.000 Besucher
Beeindruckt von der österreichischen Selbstdarstellung sind offenbar auch die Expo-Besucher: Der rot-weiß-rote Pavillon zählte laut Expo-Regierungskommissär, Ex-Finanzminister Josef Pröll (ÖVP) seit der Eröffnung am 1. Mai bereits fast 600.000 Gäste. Rund um die Expo präsentieren sich 120 Kreativ-Unternehmen auf einer eigen Design-Ausstellung.
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