Experten erwarten keinen Ölpreisanstieg, trotz weniger Förderung

Die jüngst vom Ölkartell OPEC beschlossene moderate Drosselung der Fördermenge wird nach Ansicht von Experten den Preis nicht nachhaltig in die Höhe treiben. Insgesamt 32 von Reuters befragte Analysten und Ökonomen revidierten in einer am Freitag veröffentlichten Umfrage ihre Schätzung für die Ölnotierungen im laufenden Jahr sogar nach unten.
Sie veranschlagen nun für die Nordseesorte Brent einen Durchschnittspreis von 44,74 Dollar (40 Euro) je Barrel (159 Liter), nachdem sie im August dafür noch 45,44 Dollar angesetzt hatten. Im bisherigen Jahresverlauf notierte Brent durchschnittlich bei 43,34 Dollar. Für nächstes Jahr sagen die Fachleute einen Preis von 57,28 Dollar voraus.
Unter dem Druck des Ölpreisverfalls hatten sich die OPEC-Länder im September zum ersten Mal seit acht Jahren darauf verständigt, ihre Förderung mäßig zu drosseln. Die genauen Mengen sollen beim nächsten offiziellen OPEC-Treffen im November festgelegt werden. Dann sollen auch Nicht-OPEC-Staaten wie Russland aufgefordert werden, ihre Produktion zurückzufahren.
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