Eurozone: Kreditprogramm für Wachstum

Die Eurozonen-Staaten wollen offenbar das Wachstum über ein milliardenschweres Kreditprogramm der Europäischen Investitionsbank (EIB) ankurbeln. Es sei im Gespräch, das Eigenkapital der EIB um bis zu zehn Mrd. Euro aufzustocken, berichtete die Süddeutsche Zeitung am Mittwoch unter Berufung auf Berliner Regierungskreise. Die Bank könnte damit Darlehen in einer Höhe von bis zu 60 Mrd. Euro vergeben und damit Investitionen in noch höherem Volumen anstoßen.
Derzeit drängen einige Regierungen auf einen Wachstumspakt. So wollen sie verhindern, dass die Konjunktur nicht weiter abgewürgt wird. Gerade die hoch verschuldeten Staaten wie Griechenland, Italien und Spanien müssen derzeit stark sparen, um ihre Schulden in den Griff zu bekommen. Dies drückt aktuell jedoch auf das Wirtschaftswachstum und führt zu höherer Arbeitslosigkeit.
Deutschland fordert jedoch nach wie vor, dass der erst vor kurzem geschlossene Fiskalpakt eingehalten wird. Dieser sieht in einigen Ländern drastische Sparmaßnahmen vor. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hat aber nichts gegen einen Wachstumspakt - so lange dieser nicht neue Löcher in die Etats der Staaten reißt.
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