Arbeitslosigkeit in der EU gesunken
Positive Signale für den Arbeitsmarkt kommen vom europäischen Statistikamt Eurostat. Mit einem Wert von 9,9 Prozent fiel die Arbeitslosenquote in der Europäischen Union ( EU) erstmals seit Oktober 2011 wieder unter die Zehn-Prozent-Marke. Nach der auf Umfragen und Schätzungen beruhenden EU-Berechnung waren im Dezember des Vorjahres in der EU rund 24 Millionen Menschen arbeitslos, das ist ein Rückgang um 228.000. In der Eurozone fiel die Zahl der arbeitslosen Personen um 157.000 auf 18 Millionen, die Quote sank leicht von 11,5 auf 11,4 Prozent.
Deutschland hat sich im Dezember 2014 mit der niedrigsten Arbeitslosenrate von 4,8 Prozent in der EU wieder knapp vor Österreich mit 4,9 Prozent an die Spitze gesetzt. Tschechien folgt mit 5,8 Prozent gemeinsam mit Malta auf Rang drei.
Schlusslichter
Die höchsten Arbeitslosenraten weisen weiterhin Griechenland mit 25,8 Prozent (die verfügbaren Daten stammen allerdings vom Oktober 2014) und Spanien mit 23,7 Prozent auf. Dann kommen gleichauf Zypern und Kroatien (je 16,8 Prozent), Portugal (13,4 Prozent), Italien (12,9 Prozent), Slowakei (12,5 Prozent), Bulgarien (10,8 Prozent), Lettland (10,7 Prozent), Irland (10,5 Prozent), Frankreich (10,3 Prozent).
Italien vermeldete erstmals seit Monaten einen leichten Arbeitslosenrückgang. Die Arbeitslosenquote sank im Dezember im Monatsabstand von 13,4 auf 12,9 Prozent. Im Jahresabstand gab es allerdings einen Anstieg um 2,9 Prozent.
Deutlich unter der 10-Prozent-Grenze liegen unter anderem Großbritannien und Luxemburg (je 5,9 Prozent), Dänemark und Rumänien (je 6,4 Prozent), Estland (6,6 Prozent), die Niederlande (6,7 Prozent) und Ungarn (7,3 Prozent).
Jugendarbeitslosigkeit
Noch stärker als die allgemeine fiel im Dezember die Jugendarbeitslosigkeit. In der EU gegenüber November von 23,2 auf 23,0 Prozent, in der Währungsunion von 23,3 auf ebenfalls nun 23,0 Prozent. Die geringe Jugendarbeitslosenquote weist weiterhin Deutschland mit 7,2 Prozent auf, gefolgt von Österreich (9,0 Prozent) und den Niederlanden (9,6 Prozent). Die höchsten Raten verzeichneten Spanien (51,4 Prozent), Griechenland (50,6 Prozent vom Oktober), Kroatien (44,8 Prozent) und Italien (42,0 Prozent).
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