Europas Börsen weiter im Bann der Ukraine-Krise

Ein Börsenhändler kaut Kaugummi vor einer Anzeigetafel mit Finanzdaten.
Auf Jahressicht gehen Analysten nach wie vor von positiver Entwicklung an Euro-Börsen aus.
Eine Tabelle zeigt die Aktienentwicklung im Euroraum von Jänner bis April nach Branchenindizes.
Bau, Energie, Versorger – diese drei Branchen erwiesen sich in den ersten vier Monaten als die Stars an den Börsen der Eurozone. Anleger können sich über zweistellige Kursgewinne freuen (siehe Grafik). Bei insgesamt sieben Branchen liegen die Aktienkurse unter jenen von Jahresbeginn. Die Verluste halten sich allerdings in Grenzen: die größten weisen Techno-Werte auf (minus 4,14 Prozent, der Großteil davon fiel im April an).

Auf Jahressicht gehen die Analysten weiterhin von einer positiven Entwicklung an den Euro-Börsen aus. Zwar seien die Bewertungen in den vergangenen Monaten gestiegen, von Seiten der Unternehmensgewinne sollte aber Entlastung kommen, meint Harald Schoder, Aktienexperte in der RLB NÖ-Wien. Die Berichtssaison über die Entwicklungen im ersten Quartal laufe gut, vor allem in den USA, aber auch in Europa.

"Besonders die europäischen Aktienmärkte sind aber hin- und hergerissen zwischen den Entwicklungen in der Ukraine und der eigentlich positiven Nachrichtenlage vonseiten der Unternehmen", so Schoder. Anlegern, die Phasen mit Kursverlusten für Käufe nutzen wollen, rät er, auf die Absicherung des Investments nicht zu vergessen (mit dem Einsatz von Stop-Loss-Limits). Gerade in Phasen, wo Kurse für Schwankungen sehr anfällig sind, sei ein Aktienfonds-Ansparplan sehr nützlich.

Kommentare