Europa isst viel mehr Fisch als die eigenen Ressourcen hergeben

In Europa werden deutlich mehr Fisch- und Meeresfrüchte-Produkte konsumiert, als aus den heimischen Gewässern gefischt werden können. Seit sieben Jahren veröffentlicht die New Economics Foundation, wie sehr Europa von Importen abhängig ist. Das jüngste Ergebnis: Heute, Mittwoch, ist der "Fish Dependence Day", der Fisch-Abhängigkeitstag. Statistisch gesehen stehen ab dem 13. Juli nur noch Importe auf dem Speiseplan.
Portugiesen essen am meisten Fisch
Innerhalb der EU hat Österreich die höchste Import-Abhängigkeit. Der heimische Fish Dependence Day fiel heuer bereits auf den 19. Jänner. Dahinter folgen etwa Slowenien und die Slowakei (5. Februar), Rumänien und Belgien (22. und 23. Februar). Nach Angaben der Food and Agriculture Organisation (FAO) werden in Österreich 13,3 Kilo Fisch pro Kopf und Jahr verspeist. Auf den höchsten Fischkonsum in der EU kommen die Portugiesen (56,8 Kilo).
Mehr als die Hälfte der Fisch-Importe stammen aus Entwicklungsländern. Um das Bewusstsein der Konsumenten für die sozialen und ökologischen Auswirkungen zu stärken, hat der WWF das europaweite Fish Forward Projekt initiiert (www.fishforward.eu).
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