EU verlängert Hilfe für Obst- und Gemüsebauern

Eine vielfältige Auswahl an frischem Obst und Gemüse, darunter Bananen, Tomaten, Salat und mehr.
Die Landwirte leiden nach wie vor unter den Importsanktionen Russlands gegen Lebensmittel aus der EU. Hilfe wird bis Juni 2017 verlängert.

Die Europäische Union wird die vom russischen Importstopp gebeutelten Obst- und Gemüsebauern länger unterstützen als ursprünglich geplant. Das Programm zur Stützung der Preise werde nun auch formell bis Juni 2017 verlängert, teilte die EU-Kommission am Freitag in Brüssel mit. Ursprünglich sollte es zur Jahreshälfte 2015 auslaufen, es war bereits einmal bis Juni 2016 verlängert worden.

Agrarkommissar: "Zeichen der Solidarität"

EU-Landwirtschaftskommissar Phil Hogan sprach von einem "Zeichen der Solidarität mit den europäischen Obst- und Gemüseproduzenten, die wegen der anhaltenden russischen Maßnahmen teilweise schwer getroffen" wurden. Seit Beginn der Sanktionen im August 2014 hat es Hilfen von 280 Mio. Euro für 1,13 Millionen Tonnen Obst und Gemüse gegeben. Die EU-Bauern hätten sich als außerordentlich widerstandsfähig erwiesen, die Exporte in Drittländer hätten um vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugenommen.

Moskau hatte als Reaktion auf die EU-Sanktionen wegen der Ukraine-Krise 2014 den Import vieler Lebensmittel beschränkt. Das normalerweise nach Russland exportierte Obst und Gemüse überschwemmte daraufhin den europäischen Markt und drohte, den Bauern die Preise zu verderben.

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