EU einig: Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 kann weiter gebaut werden

EU einig: Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 kann weiter gebaut werden
EU-Regeln sollen in eingeschränkter Form für Gazprom gelten

Das Projekt der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2, die Gas von Russland nach Deutschland bringen soll, kann offenbar weiter gebaut werden. Die EU-Botschafter stimmten am Freitag nach Angaben von Diplomaten für einen von Deutschland und Frankreich eingebrachten Vorschlag zur Gas-Richtlinie der EU. Das Mandat auf Basis des deutsch-französischen Kompromisses sei erteilt worden.

Der ursprüngliche Vorschlag der EU-Kommission hätte vorgesehen, dass die Entflechtungsregeln der EU - Trennung zwischen Betreiber und Eigentümer - auch auf Konzerne aus Drittstaaten wie Gazprom anwendbar wären. Dies wäre nach Ansicht von Experten das Aus für Nord Stream 2, an deren Finanzierung auch die österreichische OMV beteiligt ist. Die Regeln der EU sollten nach dem deutsch-französischen Kompromiss in eingeschränkter Form gelten, ohne dem Projekt ein Ende zu bereiten, hieß es. Der neue Vorschlag sei mit viel Wohlwollen aufgenommen worden.

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