Erste Group erwartet Gewinnrückgang für das gesamte Jahr

Erste Group-CEO Bernd Spalt.
Das Periodenergebnis im ersten Quartal zeigt ein Minus von 37,6 Prozent. Eine Dividende soll trotzdem ausgeschüttet werden.

Die Erste Group hat im ersten Quartal 2020 deutlich weniger Gewinn erzielt als im Jahr davor. Für das Gesamtjahr 2020 rechnet die Bank wegen der Auswirkungen der Coronakrise mit deutlichen Verschlechterungen der Ergebnisse. Für 2019 will die Bank aber weiterhin eine Dividende ausschütten.

"Der Vorstand der Erste Group hat die feste Absicht, für 2019 eine Dividende auszuschütten, deren Höhe insbesondere von den herrschenden wirtschaftlichen Realitäten abhängig sein wird", heißt es im Ausblick der Bank. Ursprünglich war eine Ausschüttung von 1,50 Euro je Aktie vorgesehen. Im März kündigte die Bank jedoch im Zuge der Coronakrise an, die Dividende neu evaluieren zu wollen. Auch die Hauptversammlung wurde verschoben.

Gewinnrückgang

Für das Gesamtjahr 2020 rechnet die Bank wegen der Viruskrise mit negativen Auswirkungen auf das Geschäft. Im Ausblick heißt es, man erwarte eine "wesentliche, derzeit jedoch noch nicht abschätzbare, Verschlechterung der Profitabilität." Die Betriebserträge 2020 dürften sich verringern, die Risikokosten deutlich ansteigen. "Insgesamt wird für 2020 ein deutlicher Rückgang des Nettogewinns erwartet," so die Bank.

Der Periodengewinn im ersten Quartal ging im Vergleich zur Vorjahresperiode um 37,6 Prozent auf 235,3 Mio. Euro zurück. Das Betriebsergebnis fiel um 15,9 Prozent auf 551,7 Mio. Euro. Höhere Zins- und Provisionsüberschüsse konnten das schwächere Handelsergebnis nicht kompensieren, hieß es im Zwischenbericht für das erste Quartal.

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