Erste-Chef Treichl für Vermögens- und Erbschaftssteuer

Erste-Chef Treichl für Vermögens- und Erbschaftssteuer
"Erben ist keine Leistung", erklärt der Erste Group-Chef.

Der langjährige Erste Group-Chef Andreas Treichl hat sich für eine Vermögens- und Erbschaftssteuer für Reiche ausgesprochen. "Ich bin ein Vertreter der Leistungsgesellschaft, und erben ist keine Leistung", sagte Treichl laut einem Standard-Bericht vom Dienstag. Bei der Erbschaftssteuer sollten Betriebsvermögen oder Bauernhöfe nicht belastet werden.

Eine Vermögenssteuer auf große Vermögen sollte progressiv gestaltet werden, die Tarife also mit steigendem Vermögen wachsen. Im Gegenzug kann sich der Banker eine geringere Progression bei der Einkommensteuer vorstellen. Es sollte kein Kapital besteuert werden, das für Investitionen zur Verfügung gestellt wird oder Arbeitsplätze schafft.

Treichl steht seit 1997 an der Vorstandsspitze der Bank. In Jahren höherer Gewinne und entsprechender Prämien brachte er es auf Österreichs bestbezahlten Manager. Ende 2019 verlässt er den Chefsessel.

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