Ermittlungen gegen Teak-Holz-Chef eingestellt

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen gegen den Vorstand von Teak-Holz wegen Bilanzfälschung und schweren Betrugs eingestellt, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Auch Ermittlungen gegen die Gesellschaft nach dem Verbandsverantwortlichkeitsgesetz seien zu den Akten gelegt worden.
"Aus den nunmehr vorliegenden Unterlagen ergibt sich, dass den jeweiligen Bewertungen umfangreiche, nachvollziehbare und nicht offensichtlich mangelhafte Gutachten zu Grunde lagen. Ein Vorsatz auf Falschbewertung ist daher nicht nachweisbar", so die Begründung der Staatsanwaltschaft. Teak Holz hatte die Ermittlungen am 20. Oktober bekanntgemacht.
Hunderttausende Bäume "verschwunden"
Die THI hatte bei einer Inventur einen deutlich geringeren Baumbestand festgestellt, als bisher angenommen. Insgesamt verfüge man nach bisherigen Ergebnissen über zirka 660.000 Bäume, den Bewertungen der Vorjahre seien aber zirka 1,3 Millionen Bäume zugrunde gelegen. Offenbar seien die Gutachten der externen Experten in den vergangenen Jahren "zumindest teilweise falsch" gewesen.
In den nächsten Wochen solle ein Verifizierungs-Ergebnis von Poyry Management Consulting vorliegen, einem der international renommiertesten Forst-Beratungsunternehmen.
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