Ermittlungen gegen Modezarin Miuccia Prada
Die Mailänder Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen die Mailänder Modeschöpferin Miuccia Prada und ihren Ehemann Patrizio Bertelli wegen Steuerhinterziehung aufgenommen. Die Eigentümerin des namhaften Modekonzerns und der Prada-Geschäftsführer werden beschuldigt, sich die Zahlung von Steuern in Höhe von 470 Millionen Euro erspart zu haben, berichteten italienische Medien.
Firmensitze ins Ausland verlegt
Dies sollen sie erreicht haben, indem sie die Firmensitze von Tochtergesellschaften in die Niederlande und nach Luxemburg verlegt haben. Die Rechtsanwälte des Ehepaares bestreiten die Vorwürfe entschieden. Der Prada-Konzern habe schon vor Weihnachten die Firmensitze seiner Tochtergesellschaften nach Italien zurückverlegt. Der Streit mit dem Fiskus sei beglichen. Die Rechtsanwälte zeigten sich zuversichtlich, dass die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen bald einstellen werde.
Ermittlungen wegen Steuerhinterziehung hatten zuletzt auch die Mailänder Modefirma Dolce & Gabbana betroffen. Die Modeschöpfer Domenico Dolce und Stefano Gabbana waren im Juni wegen Steuerhinterziehung zu 20 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Außerdem sollen die beiden Stardesigner ein Strafgeld von 500.000 Euro an den italienischen Fiskus zahlen. Die Verteidigung kündigte Berufung gegen das Urteil an, es ist also noch nicht rechtskräftig.
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