Energie im September 11,3% teurer

Die Energiepreise für die österreichischen Haushalte waren im September 2011 um 11,3 Prozent höher als im September 2010. Das geht aus dem von der Energieagentur berechneten Energiepreisindex (EPI) hervor. Preistreiber waren vor allem Treibstoffe und Heizöl. Im Vergleich zum Vormonat August 2011 war Haushaltsenergie im September 2011 um 0,7 Prozent teurer.
Zum Vergleich: Der allgemeine Verbraucherpreisindex (VPI), der gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent zulegte, erhöhte sich gegenüber September 2010 um 3,6 Prozent.
Superbenzin war im September um 16,1 Prozent teurer als vor einem Jahr, Diesel um 19,6 Prozent und Heizöl um 19,7 Prozent. Der Gaspreis erhöhte sich um 10,7 Prozent. Der
Strompreis blieb stabil. Die Preise für feste Brennstoffe stiegen im Durchschnitt um 3,7 Prozent. Brennholz verteuerte sich um 3,9 Prozent, Holzbriketts um 1,5 Prozent. Der Preis für Fernwärme legte um 1,9 Prozent zu.
Im Vergleich zum Vormonat August war Superbenzin im September 2011 um 1,5 Prozent teurer, Diesel um 1,1 Prozent, Heizöl um 1,3 Prozent, feste Brennstoffe um 0,1 Prozent, Holzbriketts um 0,8 Prozent und Holzpellets um 0,7 Prozent. Stabil blieben im Monatsvergleich die Preise für Gas, Strom, Brennholz und Fernwärme.
EVN-Mutter droht Milliardenverlust
Auf den deutschen Stromkonzern
EnBW, der 32,5 Prozent an der niederösterreichischen EVN hält, kommen nach einem Bericht des Handelsblatts (Montag-Ausgabe) möglicherweise finanzielle Belastungen in Höhe von über einer Milliarde Euro zu. Grund sei die Beteiligung des Konzerns am Regionalversorger EWE.
Medienberichten zufolge drängen die kommunalen Aktionäre des Oldenburger Unternehmens die EnBW dazu, ihre Beteiligung von 26 Prozent an EWE zu verkaufen. Als EnBW 2008 bei EWE einstieg, wurde demnach ein solches Verfahren für den Fall vereinbart, dass es bei EnBW einen Kontrollwechsel gibt. Das sei durch die Übernahme der EdF-Anteile durch das Land Baden-Württemberg gegeben.
Der Kurs der EWE-Aktie sei seit 2008 so stark gesunken, dass EnBW bei einem Verkauf mehr als eine Milliarde Euro abschreiben müsste, berichtet nun das Handelsblatt unter Berufung auf Kreise der beteiligten Unternehmen. Bei EnBW war am Sonntagabend zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. Medienberichten zufolge hatte der Energiekonzern bisher immer bestritten, dass es tatsächlich einen Kontrollwechsel gebe, der einen Verkauf der EWE-Aktien nötig machen würde.
Der drittgrößte deutsche Energieversorger hatte vor allem wegen des Atomausstiegs zuletzt schon Verluste in dreistelliger Millionenhöhe geschrieben. Derzeit bemüht sich der Konzern um frisches Geld seiner Hauptaktionäre.
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