Einkaufszentren wegen Online-Handels unter Druck
Mit einem Jahresumsatz von rund 5,5 Mrd. Euro hatte der Online-Handel in Österreich im Vorjahr einen Anteil von neun Prozent am Umsatz des gesamten Einzelhandels. Schon bis 2019 könnte dieser Anteil auf ein Viertel steigen, schätzt der Standortberater RegioPlan. Amazon und Co. bringen die heimischen Einkaufszentren gehörig unter Druck.
Der Umsatz des Internethandels entspricht dem der 30 flächenmäßig größten heimischen Shoppingcenter. "Dies bedeutet, dass manche Flächen für den Handel überflüssig und die Einnahmen der Einkaufszentren ohne Alternativkonzept sinken werden", sagte RegioPlan-Geschäftsführer Wolfgang Richter.
Zwei neue Zentren
Hierzulande gibt es rund 155 Einkaufszentren mit einer vermietbaren Fläche ab 5000 Quadratmetern. 2014 sollen nur noch zwei komplett neue Objekte eröffnet werden – das City Gate in Wien-Floridsdorf und das Center am Hauptbahnhof in Wien. Mehr als die Hälfte der 100 größten Einkaufszentren wird von nur zehn Unternehmen betrieben. Der mit Abstand bedeutendste Einkaufszentren-Betreiber in Österreich ist die SES Spar European Shopping Centers.
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