Eine Million Liter gefälschter Wein in Süditalien beschlagnahmt

Ab und zu ein Glas Wein schützt offenbar besser als Bier oder Schnaps
Großangelegter Betrug mit Billigwein: Acht Anzeigen wegen Fälschung von Herkunftsbezeichnung

Die italienische Polizei hat mit der Behörde Betrugsbekämpfung im Lebensmittelbereich einen groß angelegten Betrug mit gefälschtem Wein aufgedeckt. Eine Million Liter Wein, der mit falschen Qualitätssiegel verkauft wurde, sind bei einem Weinproduzenten in Foggia in der süditalienischen Region Apulien beschlagnahmt worden. Acht Personen wurden wegen Betrug und Fälschung von Dokumenten über die Herkunft von Lebensmittelprodukten angezeigt worden, so die Polizei am Mittwoch.

Das Weinunternehmen vertrieb Weine wie Chardonnay, Pinot und Merlot mit dem Qualitätssiegel IGP (geschützte geografische Angabe, Anm.), obwohl es sich um Billigwein handelte. Dieser soll mit gefälschten Herkunftsbezeichnungen und Weinqualitätsetiketten in ganz Italien vertrieben worden sein. Apulien zählt zu den italienischen Regionen mit der stärksten Weinproduktion. Der Landwirtschaftsverband Coldiretti rief zu strengen Strafen im Kampf gegen Betrügereien im Lebensmittelbereich auf.

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