Ein Prozent der Haushalte mit 8000 Euro Kapitaleinkommen im Monat

Drei unterschiedlich hohe Stapel von Euro-Münzen auf Banknoten gestapelt.
Große Ungleichheit bei Vermögen. WU-Berechnung auf Basis einer Vermögensstudie der Notenbank.

Eine Studie der Wirtschaftsuniversität (WU) hat die Verteilung der Einkommen aus Zinsen, Dividenden und Mieterträgen in Österreich ermittelt. Demnach lukriere ein Prozent der Haushalte knapp mehr als 8000 Euro monatlich an Kapitaleinkommen.

Wie die Wiener Zeitung unter Berufung auf die Studie schreibt, liege der Mittelwert aus Einkommen aus Zinsen, Ausschüttungen (Dividenden) und Mieterträgen in Österreich bei 200 Euro jährlich. 90 Prozent der Haushalte hätten überhaupt keine nennenswerten Kapitaleinkünfte, sie seien auf das oberste Prozent konzentriert.

Vermögens-Ungleichheit

Etwa ein Drittel des jährlichen Gesamteinkommens der "Superreichen" komme aus diesem Topf, was die bisher bekannte Vermögens-Ungleichheit beträchtlich verschärfe, heißt es in dem Bericht. Die Erhebung wurde bei der WU Wien von der Arbeiterkammer in Auftrag gegeben. Als Basis sei die vorjährige Studie der Nationalbank über die Vermögensverteilung herangezogen worden.

Ein Mann mit Brille und hellem Sakko schaut aufmerksam zur Seite.
AK-Chefvolkswirt Markus Marterbauer fühlt sich durch die Ergebnisse in der Forderung nach vermögensbezogenen Steuern bestärkt, wie er in der Zeitung betont.

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