Ein Einkaufszentrum wandert an die Börse

Das Dubai Mall Gebäude mit Palmen bei Nacht.
Nach längerer Flaute steht in Dubai ein Börsengang der Superlative an.

Der Immobilienkonzern Emaar Properties aus Dubai treibt einen der größten Börsengange der Golf-Region seit Jahren voran. Mit dem Verkauf seiner Shopping-Mall-Sparte EMG will der heimische Branchenprimus umgerechnet knapp 1,6 Mrd. Dollar (1,24 Mrd. Euro) einnehmen.

Das wäre der größte Börsengang am Golf seit 2008, der nach einer längeren Flaute auch anderen Kandidaten den Weg aufs Parkett ebnen könnte. Kern des Firmenbereichs, der am 2. Oktober gelistet werden soll, ist die Dubai Mall - eine der größten Einkaufspassagen der Welt.

Der geplante Börsengang der Emaar Malls Group (EMG) zeigt die Erholung der Region von den Folgen der Finanzkrise von 2009, die die Immobilien- und Aktienmärkte in die Tiefe gerissen hatte. Daran war EMG vor Jahren mit einem erstem Anlauf zum Sprung aufs Parkett gescheitert. Nun will die Muttergesellschaft Emaar Properties, die zu 30 Prozent dem Emirat Dubai gehört, rund zwei Milliarden Anteilsscheine oder gut 15 Prozent des EMG-Firmenkapitals zum Verkauf stellen. Die Zeichnungsfrist endet für institutionelle Anleger am 26. September, für alle anderen zwei Tage zuvor.

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