Ein Drittel aller Arbeitslosen in Wien

Die Arbeitslosigkeit in Wien stieg im Vorjahr um fast 20 Prozent.
Zuwachs um fast 20 Prozent im Vorjahr. Salzburg glänzt mit niedrigster Arbeitslosenquote.

Die Lage auf dem Wiener Arbeitsmarkt spitzt sich zu. Im Vorjahr entfiel schon mehr als jeder dritte Arbeitslose in Österreich, konkret 124.685 Personen, auf die Bundeshauptstadt. Etwa zehn Prozent davon sind Asylberechtigte. Die Arbeitslosenquote stieg um fast ein Fünftel auf 13,5 Prozent, geht aus Daten des AMS hervor.

Im Bundesländervergleich ist Wien damit Schlusslicht. Die niedrigsten Quoten weisen Salzburg (5,9 Prozent), Vorarlberg und Oberösterreich (jeweils 6,1 Prozent) auf. Es folgen Tirol (7 Prozent) vor der Steiermark mit 8,3 Prozent. Die schwächsten Bundesländer sind Niederösterreich (9,1 Prozent), das Burgenland (9,3 Prozent) und Kärnten (11,1 Prozent). Im Unterschied zu Wien fielen die Zuwächse in den übrigen Bundesländern moderat aus.

Bezirksvergleich

Die Bezirke mit der höchsten Arbeitslosigkeit sind außerhalb Wiens Spittal/Drau, Villach und Völkermarkt in Kärnten. Die drei Spitzen-Bezirke liegen aber nicht in Salzburg, sondern in Oberösterreich: Rohrbach (3,7 Prozent), Eferding (4,0 Prozent) und Freistadt (4,5 Prozent).

Ein Drittel aller Arbeitslosen in Wien
Arbeitslosenquoten Männer/Frauen nach Bundesländern 2015 - Säulengrafik; Österreichkarte mit Arbeitslosenquote nach Arbeitsmarktbezirken 2015 GRAFIK 0107-16, 88 x 120 mm
Nicht nur die Arbeitslosigkeit ist im Vorjahr gestiegen, auch die Zahl der Beschäftigten. Mit 3,534.854 unselbstständig Beschäftigten gab es einen Zuwachs um 31.454 Personen bzw. 0,9 Prozent, davon nur 5937 in Wien. Der zahlenmäßig stärkste Zuwachs an Beschäftigten wurde in Oberösterreich mit 6069 verzeichnet.

Kommentare